Ohne das niedrige Zinsniveau wäre die weltweite Staatsverschuldung schon lange nicht mehr zu tragen. Nun verschärfen die Ausgaben für die Corona-Pandemie die Situation zusätzlich. Selbst Deutschland, in den letzten Jahren immer auf dem Weg zur schwarzen Null, hat das Sparen mittlerweile aufgeben müssen. Da Deutschland noch recht solide aufgestellt ist, fällt das Ausgeben nicht so schwer. Immerhin kann sich der Staat Geld zu negativen Zinssätzen leihen. Die Rückzahlung ist also geringer als der geliehene Betrag – Gewinne durch Schulden machen – verkehrte Welt. Nach dem Motto “des einen Freud, des anderen Leid“ haben Sparer die Kehrseite der Medaille zu tragen. Hat man sich langsam daran gewöhnt, dass es keine Zinsen mehr gibt, kommt nun auch noch das Thema Strafzins hinzu.
Aktuellen Erhebungen zufolge verlangen bereits rund 120 Banken in Deutschland Strafzinsen (oder netter ausgedrückt ein Verwahrentgelt) für Einlagen. Um negative Presse zu vermeiden, erhöhen andere lieber die Gebühren für diverse Dienstleistungen. Für Kunden wenig erfreulich, doch letztendlich kann man den Instituten keinen Vorwurf machen. Geben sie doch nur weiter, was sie selbst für Guthaben bei der Zentralbank zu bezahlen haben. Da Strafzinsen in der Regel erst nach dem Überschreiten eines gewissen Freibetrages berechnet werden, sind neben vermögenderen Privatkunden insbesondere Firmenkonten gut laufender oder kapitalintensiver Unternehmen betroffen.
Unternehmen haben teils hohe Liquiditätsreserven, für die früher kurzfristige Festgeldanlagen eine gute Lösung waren. Inzwischen sind Zinserträge kaum noch zu realisieren. In zunehmendem Maße werden auf Konten sogar Strafzinsen berechnet.
Hier gilt es festzustellen, welche Summen tatsächlich ständig liquide vorgehalten werden sollten und welche Beträge zur Umgehung der Strafzinsen auch anderweitig angelegt werden können. Für mittelfristige Zielsetzungen ist ein defensives Fondsportfolio eine kluge Alternative.
Stiftungsgelder werden langfristig angelegt - grundsätzlich eine ideale Basis für Fondsinvestments. Das Niedrigzinsniveau stellt für die Anlagen vieler Stiftungen eine echte Herausforderung dar. Hier sind neue Lösungen und Ansätze gefragt. Im Rahmen der Anlagerichtlinien Ihrer Stiftung unterstützen wir Sie gerne.
Die Betreuung von Fondsdepots für Unternehmen und Stiftungen ist möglich ab einer Mindestanlagesumme von 100.000 €. Wir übernehmen die komplette Abwicklung mit der Depotbank. Von einem individuellen Einzelfondsdepot (hier in der Regel mit einer defensiveren Ausrichtung) bis zur standardisierten Vermögensverwaltung (Strategie RF Balance) bestehen verschiedene Möglichkeiten. Auch die Kombination mit einem Geldkonto macht in vielen Fällen Sinn. Aktuell ist z.B. das Geldkonto bei der Fondsdepot Bank noch gebühren- und strafzinsfrei. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese Kondition 2021 nicht aufrechterhalten werden kann.
Wir sind für Sie da. Sprechen Sie uns an zum Kennenlernen, Vertrauen und Lösungen finden. Wir freuen uns auf Sie!
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