Der grundlegende Unterschied zwischen Einmalanlagen und Sparplänen liegt darin, dass im Falle von Sparplänen hohe Kursschwankungen nicht automatisch einen nachteiligen Effekt darstellen. Dieser Umstand resultiert daraus, dass bei fallenden Fondskursen im Rahmen eines Sparplanes für einen gegebenen Geldbetrag eine höhere Anzahl von Anteilen erworben wird, während bei steigenden Kursen die gegenteilige Wirkung eintritt. Durch diese antizyklische Eigenschaft des Sparplanes können erhöhte Schwankungen alleine schon zu einer Verbesserung der Rendite führen.
Finanzwissen Cost Average Effekt
Wir tragen den Besonderheiten des Cost Average Effektes bei der Fondsauswahl Rechnung. Ganz bewusst werden in den ersten Sparjahren auch sehr aggressive Fonds beigemischt. Im Gegensatz zu Einmalanlagen: hier liegt der Schwerpunkt stets bei konservativeren Basisfonds, welche geringeren Schwankungen unterliegen. Hieraus sollte nun jedoch nicht der Schluss gezogen werden, im Rahmen von Sparplänen spiele das kurzfristige Risiko überhaupt keine Rolle. Es muss beachtet werden, dass ein Sparplan mit zunehmender Dauer mehr und mehr den Charakter einer Einmalanlage erhält, da den bereits eingezahlten Sparraten eine zunehmend geringere Anzahl noch zu leistender Raten gegenübersteht, bis der Sparplan am Ende seiner Laufzeit endgültig zur Einmalanlage wird. Dementsprechend tritt mit abnehmender Restlaufzeit auch das Risiko der Anlagen wieder als allein nachteiliger Effekt in Erscheinung und muss durch gezielte Diversifikation bekämpft werden.
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